Der Sachbuchautor S. FISCHER-FABIAN berichtet, daß sein Geschichtslehrer diese Formel an die Tafel geschrieben hat. Er bemerkt dazu:
"So einfach kann Weltgeschichte sein. Wir glaubten ihm, denn er war ansonsten ein gutmütiger Mensch und gab uns nie viel auf."
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By the way: Die Vermessung von Moorleichen (toller Job!) ergab, daß die Durchschnittsgröße unserer Altvorderen 1, 72 m war.-Die Haare trugen die germanischen Recken lang. Sie sind somit den "Langhaarigen" der 70er Jahre vergleichbar (ich war übrigens auch so einer), deren Anblick die ach so traditionsbewußte Generation schwer ertrug (guter Song zu dem Thema: Rio Reiser: Ich will nicht so sein wie mein Alter.)
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Aus: FISCHER-FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
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Wo bleiben übrigens die Lustsklavinnen, die mir versprochen wurden?
Freitag, 26. Dezember 2014
Dienstag, 28. Oktober 2014
NICOLA TESLA: ÜBER RADIOWELLEN UND TAUBEN
Zwei Pioniere auf dem Gebiet der Radiowellen sind MARCONI und TESLA. Beide waren von der Idee der interplanetarischen Kontaktaufnahme dermaßen "angefixt", daß sie glaubten, sie hätten Signale aus anderen Welten vernommen. Manche hören Signale, manche hören Stimmen, andere wiederum singen: "Völker hört die Signale...". Wie dem auch sei, TESLA war ein "Erfindergenie". Er lieferte wichtige Beiträge zur Anwendung elektrischer Energie (Methode zur Benutzung des Wechselstroms), er erfand Stromerzeuger sozusagen am laufenden Meter, experimentierte mit drahtloser Nachrichtenverbindung, verwendete als erster Antennen etc. pp. Allerdings sonderte er zwischendurch allerlei Wunderliches ab. So sagte er 1917:
"Wir werden den Ozean seiner Schrecken berauben, indem wir den Himmel beleuchten, um Zusammenstöße auf See zu vermeiden." (Da bin ich ganz seiner Meinung. Zusammenstöße auf See müssen unbedingt vermieden werden, da gefährlich und teuer, wie man erst kürzlich in Italien gesehen hat.).
Doch es kam noch besser: TESLA glaubte, daß man das elektrische Feld des ganzen Planten zum Schwingen bringen könnte. Ein gewisser JOHN PIERPONT MORGAN glaubte dies anscheinend aufs Wort, denn er unterstützte TESLA finanziell. TESLA baute zu diesem Behufe mit den Moneten seines "Mitspinners" 1899 in Colorado Springs ein Laboratorium nebst Sendeturm und Hochspannungsanlage. Der Sendeturm hatte "by the way" die stattliche Höhe von 360 m! Eines Nachts nun beobachtete TESLA die "elektrische Tätigkeit". Später meinte er, daß diese aus Signalen bestehe. Kurzum: Er glaubte felsenfest, daß er der erste sei, der Grüße von einem anderen Planeten gehört habe. Als man ihn bat, eine Voraussage für die nächsten 100 Jahre zu machen, sagte er: "Brüder, wir haben eine Botschaft aus einer anderen Welt, die unbekannt ist und fern. Sie lautet: eins...zwei...drei...".
Der "elektrische TESLA", der natürlich auch an Telepathie glaubte, hatte eine zweite, romantische, ja fast schon rührende Seite: Er liebte Tauben im allgemeinen und im besonderen einen weißen Vogel, zu dem er offensichtlich eine seltsame Zuneigung hatte. Er bemerkte, daß er zu dieser Taube eine nähere Beziehung als zu jedem Menschen habe. Als die Taube starb, konnte er "nicht mehr schöpferisch" arbeiten.
TESLA fütterte im Bryant-Park in Manhatten die Tauben mit großer Hingabe. Als er alt und schwach wurde, bezahlte er einen Boten der Western Union, der die Fütterung übernahm.
1959 schrieb eine gewisse MARGARET STORM ein Elaborat, das den passenden Titel "The Return of the Dove" trug. Darin liest der staunende Leser, daß TESLA 1856 an Bord eines Raumschiffs geboren wurde, welches auf dem Weg von der Venus zur Erde war. Dann wurde er in Jugoslawien irgendwo im Gebirge ausgesetzt. (Vielleicht wollten die ihn lossein.) TESLA war übrigens Kroate und die stammen ja meistens-wie man weiß- aus Kroatien (damals noch Jugoslawien).
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Quelle: WALTER SULLIVAN: SIGNALE AUS DEM ALL.
BLÖDSINN HOCH DREI: ABSTRUSES VON BODE, KANT UND SWEDENBORG
BLÖDSINN NR. 1: Ausgehend von seiner Verteilungsregel der Planeten, glaubte BODE, daß der Stoff der Planten proportional zur Entfernung von der Sonne immer leichter werde. Hieraus wiederum folgerte er gnadenlos, daß auch die Bewohner dieser Planten "leichter" i. e. vergeistigter seien.
(Die sog. BODE-TITIUS-REGEL sagt übrigens aus, daß sich die Entfernung von einem Planeten zum nächsten verdoppelt, wenn man von innen nach außen geht. Beispiel: Merkur-Sonne: Entfernung 4; zum nächsten Planeten: 4+3; zum übernächsten: 4+3+3=4+6 etc. Zwischen Mars und Jupiter klafft allerdings eine Lücke. Dort ist der sog. Planetoidengürtel, der vielleicht der Überrest eines hypothetischen Planeten ist. Dieser wird oftmals Phaeton genannt (vgl. auch- oder auch nicht- den Phaeton-Mythos bei Ovid, Metamorphosen I, 747-II, 400.))
BLÖDSINN NR. 2: KANT, unser Oberphilosoph vom Dienst, lehrt diesen Unsinn ersten Grades: Die Bewohner von Venus und Merkur seien moralisch so unterentwickelt (wie viele meiner Schüler, aber das nur nebenbei bemerkt), daß man sie für ihre Taten nicht verantwortlich machen könne! Also mildernde Umstände vor Gericht. Dafür lebten die Einwohner des Jupiters in einem höheren Glückszustand und in größerer Vervollkommnung. (Ich folgere: Meine Schüler kommen allesamt von Venus und Merkur. Hirnverbrannt wie sie sind, müssen die von heißen Planeten kommen. Anders geht es nicht.)
BLÖDSINN NR. 3: Der Oberspinner SWEDENBORG setzt all dem (noch) die Krone auf: Er faselte davon, daß ihn Geister von anderen Welten in seinen Träumen besuchten, die ihm andere Welten beschrieben. So gebe es auf der Venus zwei Rassen: eine menschliche=gut und eine andere=wild und grausam. Die Marsbewohner z. B. seien die edelsten Einwohner des Sonnensystems. Sie würden sogar den frühen Christen in ihrer Frömmigkeit ähneln! (Vielleicht kommen die frühen Christen ja vom Mars.)
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Quelle: WALTER SULLIVAN: SIGNALE AUS DEM ALL.
(Die sog. BODE-TITIUS-REGEL sagt übrigens aus, daß sich die Entfernung von einem Planeten zum nächsten verdoppelt, wenn man von innen nach außen geht. Beispiel: Merkur-Sonne: Entfernung 4; zum nächsten Planeten: 4+3; zum übernächsten: 4+3+3=4+6 etc. Zwischen Mars und Jupiter klafft allerdings eine Lücke. Dort ist der sog. Planetoidengürtel, der vielleicht der Überrest eines hypothetischen Planeten ist. Dieser wird oftmals Phaeton genannt (vgl. auch- oder auch nicht- den Phaeton-Mythos bei Ovid, Metamorphosen I, 747-II, 400.))
BLÖDSINN NR. 2: KANT, unser Oberphilosoph vom Dienst, lehrt diesen Unsinn ersten Grades: Die Bewohner von Venus und Merkur seien moralisch so unterentwickelt (wie viele meiner Schüler, aber das nur nebenbei bemerkt), daß man sie für ihre Taten nicht verantwortlich machen könne! Also mildernde Umstände vor Gericht. Dafür lebten die Einwohner des Jupiters in einem höheren Glückszustand und in größerer Vervollkommnung. (Ich folgere: Meine Schüler kommen allesamt von Venus und Merkur. Hirnverbrannt wie sie sind, müssen die von heißen Planeten kommen. Anders geht es nicht.)
BLÖDSINN NR. 3: Der Oberspinner SWEDENBORG setzt all dem (noch) die Krone auf: Er faselte davon, daß ihn Geister von anderen Welten in seinen Träumen besuchten, die ihm andere Welten beschrieben. So gebe es auf der Venus zwei Rassen: eine menschliche=gut und eine andere=wild und grausam. Die Marsbewohner z. B. seien die edelsten Einwohner des Sonnensystems. Sie würden sogar den frühen Christen in ihrer Frömmigkeit ähneln! (Vielleicht kommen die frühen Christen ja vom Mars.)
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Quelle: WALTER SULLIVAN: SIGNALE AUS DEM ALL.
Dienstag, 14. Oktober 2014
DJANGO UND DER KANTOR (2)
Der Kantor hat große Angst
vor DJANGO;
DJANGO wohnt nämlich
neben der Kirche
und ist vom Singsang
des Kantors genervt.
Also flieht der Kantor
außer Landes.
Das wird ihm aber nichts nützen,
denn DJANGO
hat bisher jeden gekriegt
und umgelegt.
Die Tage des Kantors
sind gezählt.
---
Der Rächer
vor DJANGO;
DJANGO wohnt nämlich
neben der Kirche
und ist vom Singsang
des Kantors genervt.
Also flieht der Kantor
außer Landes.
Das wird ihm aber nichts nützen,
denn DJANGO
hat bisher jeden gekriegt
und umgelegt.
Die Tage des Kantors
sind gezählt.
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Der Rächer
Freitag, 10. Oktober 2014
DJANGO UND DIE FETTE ALTE
Oben im Haus sitzt die fette Alte
und singt schöne Lieder,
die sie im Fernseher gehört hat.
Die fette Alte
guckt nämlich immer
Sendungen
mit den "fröhlichen Volksmutanten".
Unten im Haus ist DJANGO.
Er spielt auf seiner Mundharmonika
"Das Lied vom Tod".
Die Tage der fetten Alten
sind gezählt.
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Der Rächer
und singt schöne Lieder,
die sie im Fernseher gehört hat.
Die fette Alte
guckt nämlich immer
Sendungen
mit den "fröhlichen Volksmutanten".
Unten im Haus ist DJANGO.
Er spielt auf seiner Mundharmonika
"Das Lied vom Tod".
Die Tage der fetten Alten
sind gezählt.
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Der Rächer
ARISTOTELES: POLITIK I, 2: BIN LEIDER ETWAS ANDERER MEINUNG
"Als Erstes ist es notwendig, daß sich jene Wesen verbinden, die ohne einander nicht bestehen können, einerseits das Weibliche und das Männliche der Fortpflanzung wegen (und dies nicht aus freier Entscheidung, sondern weil es wie anderswo, bei den Tieren und Pflanzen, ein naturgemäßes Streben ist, eine anderes Wesen zu hinterlassen, das einem selbst gleich ist)..." (Übers.: O. Gigon)
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1.) Ich kann sehr wohl-im Gegensatz zur Majorität- ohne das Weibliche bestehen! Fühle mich nämlich auch so vollständig! No woman, no cry.
2.) Ich für meinen Teil stehe nicht-um mit Freund SCHOPENHAUER zu reden-"im Dienste der Gattung". Besonders lustig finde ich den Passus "und dies nicht aus freier Entscheidung" und den Vergleich mit den Tieren und Pflanzen. Es ist ja kein Geheimnis, daß die meisten nicht geplant, sondern Zufallsprodukte sind oder wie es bei KARL MAY an einigen Stellen sinngemäß heißt: "Produkte einer traurigen Liebesnacht".
3.) Der Mensch habe ein naturgemäßes Streben, ein anderes Lebewesen zu hinterlassen: Ich nicht!
Darüber hinaus ein Wesen, das einem gleicht: Bloß nicht! Ein kritischer Blick in den Spiegel würde so manchen vielleicht davon abhalten, seine fragwürdigen Gene weiterzugeben.
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SCHÖN BLÖD!-PLATONS DIALOG KRITON
Im 12. Kapitel von PLATONS Dialog "KRITON" versucht SOKRATES dem KRITON umständlich zu erklären, warum er nicht aus dem Gefängnis fliehen will. Und das obwohl ihm die Hinrichtung durch den Giftbecher droht!
Hier kann man mal wieder schön sehen, wohin einen die Philosophie und der Idealismus führen kann. Das Verhalten des Sokrates ist völlig naturwidrig und dem Selbsterhaltungstrieb entgegengesetzt! Gut, wenn ein alter Sack wie SOKRATES beschlossen hat, einen spektakulären Abgang (exitus triumphalis) zu machen, so ist das allein seine Sache. Er wäre sowieso bald gestorben. Doch schlimm ist es, dies als Musterbeispiel hinzustellen, das andere vielleicht zur Nachahmung motiviert.
Ein "normaler" Mensch (bei dem die Instinkte noch intakt sind) würde sich in so einer Situation verpissen. Ich jedenfalls hätte den Abflug gemacht und nicht wie SOKRATES stundenlang über ideales Verhalten debattiert.
Also, liebe Schüler, lest nicht den KRITON (und schon gar nicht, falls ihr mal im Gefängnis sitzt). Beschäftigt euch lieber mit römischer Militärgeschichte, das ist a) erbaulicher und b) gesünder. Auch wenn es euren "Müslipädagogen" nicht gefällt. Ein Besuch auf unserer Militärseite "primigenia-pia-fidelis. blogspot.de" ist daher unbedingt anzuempfehlen.
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Centurio
Mittwoch, 1. Oktober 2014
DE TACHYONUM MUNDO INSANO (DELIRO)
His temporibus (Hodie) doctrina theoretica de rerum natura temporis conversionem fieri posse existimat. Theoria relativa specifica (vide Unum Saxum) (nobis) docet: Si quod corpus luce velocius movetur, per tempora praeterita redit (temporaliter retroversum est). Lux autem ducenta milia milium passuum minima parte horae (una "secunda") conficit. Quae celeritas extrema (ultima; terminus) est. Nullam rem luce citeriorem esse posse didicimus (audivivus; cognovimus). Physici vero postulant esse particula aliqua, quae etiam citiora sint. Haec tachyones nominantur (dicuntur). Tachyonibus etiam nuntios mittere licet. Haec eo modo (sic) fiunt: A nuntium tachyonicum ad B, si dicere mihi licet, hora undevicesima et dimidia (de tertia vigilia; hora dimidia tertiae vigiliae confecta) mittit, quod paulum sero est. Si tachyones magnopere properant (maturant) ad B exempli causa hora septima decima (hora secunda vigiliae secundae consumpta) advenient. Quo tempore etiam telephonari fas est (potest). Quod igitur est? B. nuntium accipiet, antequam missus est. Praeterea de re certior fiet (ei nuntius affertur), quae (qui) nondum accidit (acciderit; konzessiv). Itaque B res futuras providebit. Non omnibus iuvat! Nunc B nuntium ad A remittit, ubi hora quinta decima et dimidia (hora dimidia vigiliae secundae completa) adveniet. Ergo A nuntium tribus horis, priusquam misit, recipiet. In tachyonum mundo omnia eversa sunt. Consecutio enim, quae "si-tum" dicitur, in eam mutatur, quae "tum-si" appellatur. Responsa ante quaestiones dantur (sunt). Sed physici (rerum naturae periti) rep(p)ererunt: EXPERIMENTA TACHYONICA
FIERI NON POSSUNT.
Physici ad lucis celeritatem accelerari possunt, quod valetudini bonum fore non dicitur.
---
Correctio: Der Tag wurde in 12 h eingeteilt. Diese konnten je nach Helligkeit im Sommer und Winter variieren! Der Tag begann morgens um 6 (Morgenstund ist ungesund; hat Blei im Mund). Die "hora tertia" war also um 9 Uhr. So etwas wie 13 Uhr 29 gab es nicht. Pünktlichkeit in unserem heutigen Sinne war unbekannt.
Die Nacht wurde in 4 Nachtwachen eingeteilt (beim Miltär). Jede Nachtwache hatte 3 h. Die erste begann um 18 Uhr: prima vigilia
---
de tertia vigilia: noch während der 3. Wache (unmittelbar nach Mitternacht)
0 Uhr 30: post horam dimidiam vigiliae tertiae
23 Uhr: hora secunda (completa) secundae vigiliae
21 Uhr 30: hora dimidia consumpta (confecta) vigiliae secundae
---
text and idea
by tribunus
FIERI NON POSSUNT.
Physici ad lucis celeritatem accelerari possunt, quod valetudini bonum fore non dicitur.
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Correctio: Der Tag wurde in 12 h eingeteilt. Diese konnten je nach Helligkeit im Sommer und Winter variieren! Der Tag begann morgens um 6 (Morgenstund ist ungesund; hat Blei im Mund). Die "hora tertia" war also um 9 Uhr. So etwas wie 13 Uhr 29 gab es nicht. Pünktlichkeit in unserem heutigen Sinne war unbekannt.
Die Nacht wurde in 4 Nachtwachen eingeteilt (beim Miltär). Jede Nachtwache hatte 3 h. Die erste begann um 18 Uhr: prima vigilia
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de tertia vigilia: noch während der 3. Wache (unmittelbar nach Mitternacht)
0 Uhr 30: post horam dimidiam vigiliae tertiae
23 Uhr: hora secunda (completa) secundae vigiliae
21 Uhr 30: hora dimidia consumpta (confecta) vigiliae secundae
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text and idea
by tribunus
Dienstag, 30. September 2014
DIE VERRÜCKTE WELT DER TACHYONEN
Die theoretische Physik schließt heute eine ZEITUMKEHR nicht mehr völlig aus. Die spezielle Relativitätstheorie lehrt: Bewegt sich ein Körper schneller als das Licht, reist er in der Zeit zurück (er ist "zeitlich rückläufig"). Das Licht bewegt sich mit 300 000 km/ sec. Dies ist eine Grenzgeschwindigkeit. Wir haben gelernt, daß nichts schneller als das Licht sein kann. Die Physiker postulieren jedoch Teilchen, die noch schneller sind. Diese werden Tachyonen genannt.
Mit Tachyonen kann man sogar Nachrichten übermitteln. Das funktioniert etwa so:
A schickt B eine tachyonische Nachricht um-sagen wir O Uhr 30, was ein wenig spät ist. Wenn sich nun die Tachyonen mächtig beeilen, dann kommen sie bei B beispielsweise um 23 Uhr an. Zu der Zeit kann man gerade noch anrufen. Was heißt das nun? B kriegt die Nachricht, bevor sie abgeschickt wurde. Er wird außerdem von einem Ereignis informiert, was noch gar nicht stattgefunden hat. B blickt also in die Zukunft. Das bekommt übrigens nicht jedem! B schickt nun die Nachricht wieder an A zurück, wo sie um 21 Uhr 30 ankommt. A erhält also seine Nachricht 3 Stunden, bevor er sie abgeschickt hat.
In der Welt der Tachyonen ist alles auf den Kopf gestellt. Das Wenn-dann-Schema wird in ein Dann-wenn-Schema umgewandelt, Antworten kommen vor den Fragen.
Die Physiker haben herausgefunden: TACHYONISCHE EXPERIMENTE FUNKTIONIEREN NICHT!
Physiker kann man also bis max. Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, was auch nicht gerade gut für die Gesundheit sein soll.
---
Nach PAUL WATZLAWICK: WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT? (In der tachyonischen Welt erscheint das Buch von P. Watzlawick, bevor er es geschrieben hat. Ich kann dann also sein noch nicht geschriebenes Buch lesen und ihm schreiben, wie es mir gefallen hat. Vielleicht schreibt er bei Nichtgefallen sein Buch nicht. Dann habe ich ein noch nicht geschriebenes Buch gelesen, das überdies niemals geschrieben werden wird. By the way: Kosten noch nicht geschriebene Bücher Geld?---
Wie wirklich ist übrigens P. W.?---
Sonntag, 14. September 2014
ZWEI UNGEWOLLT AMÜSANTE APHORISMEN VON FREUND NIETZSCHE
1.) "Und andere gibt es, die sind gleich Alltags-Uhren, die aufgezogen werden; sie machen ihr Ticktack und wollen, daß man Ticktack Tugend heiße."
2.) "Und wiederum gibt es solche, die sitzen in ihrem Sumpfe und reden also heraus aus dem Schilfrohr: Tugend-das ist still im Sumpfe sitzen."
---
Also: Nicht im Sumpf sitzen!
2.) "Und wiederum gibt es solche, die sitzen in ihrem Sumpfe und reden also heraus aus dem Schilfrohr: Tugend-das ist still im Sumpfe sitzen."
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Also: Nicht im Sumpf sitzen!
Donnerstag, 4. September 2014
RÖMISCHE FRÜHGESCHICHTE (ERNST)-TARQUINIUS, DER LETZTE KÖNIG MACHT DEN ABGANG (WENIGER ERNST)
ZUVOR ETWAS LATEIN UND "QUELLENSTUDIUM":
(AUS ALTEN LATEINBÜCHERN)
Imperium Romanum (Das römische Reich) plus duodecim saecula duravit (dauerte mehr als 12 Jahrhunderte). Viri docti (Gelehrte Männer (wie ich; ridere licet) tria historiae Romanae spatia constituunt (legten drei Zeiträume der römischen Geschichte fest). Primum spatium (Der erste Zeitraum) ab urbe condita (von der "gegründeten" Stadt an; von Gründung der Stadt an), i. e. (id est=d.h.) ab anno septingentesimo quinquagesimo tertio (vom 753 Jahr), ad annum quingentesimum decimum pertinet (geht bis zum 510. Jahr). Ducentos quadraginta tres annos (243 Jahre lang) regnes regnaverunt (regierten Könige), civitatem legibus confirmaverunt (sie festigten den Staat durch Gesetze), fines ad quintum decimum miliarium promoverunt (und sie erweiterten die Grenzen bis zum 15. Meilenstein; schoben die Grenzen...vor).
UND JETZT SCHICKEN DIE RÖMER DEN TARQUINIUS IN DIE WÜSTE:
Denique, cum (Als; weil schließlich; zuletzt) septimi regis superbia (der Hochmut des 7. Königs; die Arroganz) populo displiceret (dem Volke mißfiel), Romani Tarquinium Superbum in exilium miserunt (schickten die Römer Tarquinius Superbus ins Exil; in die Verbannung) et liberam rem publicam constituerunt (und errichteten einen freien Staat) / (anno a. Chr. n. DX (im Jahre 510 vor Christi Geburt).
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JOACHIM FERNAU schreibt über den Sturz des TARQUINIUS SUPERBUS:
"Der schlagende Beweis für den Hochmut dieses Mannes soll eine gewisse rustikale Sex-Affäre gewesen sein...Ansonsten ist vierundzwanzig Jahre lang nichts von ihm bekannt.
Im fünfundzwanzigsten allerdings ereignete sich dafür etwas umso Sensationelleres: Die Monarchie wurde gestürzt, TARQUINIUS SUPERBUS vertrieben.
Das hatte er nun von seinem Hochmut!
Das Jahr, in dem dieses Ereignis stattgefunden haben soll, war angeblich 510 v. Chr....Die Begründung ist denkbar einleuchtend: Der Umsturz-TARQUINIUS war Etrusker- muß mit dem Zusammenbruch der Macht des etruskischen Bundes zusammengefallen sein. Denn-und das ist nun eine arge Enttäuschung für jeden braven Demokraten-die Römer wollten sich gar nicht von der Monarchie befreien, sondern von der Fremdherrschaft. Die Etrusker wollten sie lossein...TARQUINIUS wurde weder gefangen noch getötet. Eine Abwesenheit von Rom? Wahrscheinlich. Es sieht so aus, als hätten sie dem König bei seiner Rückkehr einfach die Tür nicht mehr aufgemacht."
JOACHIM FERNAU: CAESAR LÄSST GRÜSSEN, DIE GESCHICHTE DER RÖMER, Ullstein, Frankfurt, Berlin 1991, S. 26 f.
---
Der Sturz des TARQUINIUS war ein Akt der Selbstbefreiung. Es ist menschlich durchaus verständlich, daß man alte Strukturen und miefige Autoritäten nach einer gewissen Zeit loswerden will. Wie heißt es doch so schön: Öfter mal was Neues!
TARQUINIUS war ein Auslaufmodell, ohne es bemerkt zu haben. Auch hatte er die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Ganz klar: Die Römer wollten sich die Etrusker vom Hals schaffen (Fremdherrschaft ist eben nicht lustig, es sei denn man ist der Fremdherrscher) und mit ihnen -und da muß ich Mr. Fernau widersprechen- die ungeliebte Regierungsform. Letzeres geschah aber nicht aus hehren, idealistischen Gründen, sondern vielmehr weil die Alleinherrschaft, die an sich eine praktische Sache ist (ich wäre gern Alleinherrscher, aber dies nur nebenbei), dem Machtstreben der römischen Führungsschicht im Wege stand. Die wollten halt auch mal herrschen (durchaus verständlich).
Also, kam der "arme" TARQUINIUS dermaleinst von einer Dienstreise zurück und fand am Stadttor ein Schild mit der Aufschrift "Wir müssen leider draußen bleiben" oder "chiuso per ferie" oder so ähnlich (das Schild ist leider nicht mehr erhalten). Da sagte sich TARQUINIUS: "O. k., geh' ich halt mal in Frührente. Rentner ist auch ein schöner Beruf, da hat man viel Zeit. Hasta la vista, ihr Blödmänner, macht euren Job allein und seht selber zu, wie ihr zurechtkommt!" Abite ad malam partem=geht zum Teufel!- Valete! Ciao, ciao!
---
Senator Opulentus Maximus
Samstag, 30. August 2014
HOW TO BECOME 120 YEARS!
Ein versoffener Ire wurde 120 Jahre. Auf seinem Grabstein konnte man dies lesen:
"Der Whisky hat mein Aussehen so gräßlich verunstaltet, daß sich selbst der Tod vor Furcht ferngehalten hat."
Gefunden bei: JOHANNES VON BUTTLAR, DIE WÄCHTER VON EDEN, München 1993 (W. Heyne Verlag), S. 195 f.
---
In Irland sagt man, daß die Realität eine Illusion sei, die aufgrund eines Mangels an Alkohol entstünde.
(Skol!)
"Der Whisky hat mein Aussehen so gräßlich verunstaltet, daß sich selbst der Tod vor Furcht ferngehalten hat."
Gefunden bei: JOHANNES VON BUTTLAR, DIE WÄCHTER VON EDEN, München 1993 (W. Heyne Verlag), S. 195 f.
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In Irland sagt man, daß die Realität eine Illusion sei, die aufgrund eines Mangels an Alkohol entstünde.
(Skol!)
TRÄGHEIT DER MATERIE
Nach Meinung der traditionellen Physik ist Trägheit eine grundlegende Eigenschaft der Materie. Fleischgewordener Beweis dieses Gesetzes ist meine dicke Nachbarin. Der Dichter OVID würde sagen: "rudis indigestaque moles" (eine rohe, gestaltlose Masse). Siehe auch Metamorphosen I, 7.
Vulgärerweise hat die Dicke einen ebenso dicken Sohn produziert ("nec quicquam nisi pondus iners"=nichts als träges Gewicht).
Der sensible Aesthet wendet sich ab mit Grausen. Erschüttert ist sein Glaube an die Schönheit der Welt.
Vulgärerweise hat die Dicke einen ebenso dicken Sohn produziert ("nec quicquam nisi pondus iners"=nichts als träges Gewicht).
Der sensible Aesthet wendet sich ab mit Grausen. Erschüttert ist sein Glaube an die Schönheit der Welt.
GEILER VON KAISERSBERG (+1510) WETTERT GEGEN DIE HÄNDLER
Der Straßburger Prediger Johannes Geiler hielt anscheinend nicht viel von der Spezies der "Koofmichs". "Stets zornig" schimpfte er über sie. Er hielt ihnen vor, daß sie Schuld am Luxus hätten und daß sie "wilde Fetzen" ins Land brächten:
"Sint insonderheit Kauffmannsöhn, die meinen, sie wären Alles weil ihre Väter geld hant, die auff den Straßen stolziren in Kleidunge noch närrischer als die Weiber. Siehest du nit, wie sie sich das Haar büffen und ferben und das gesichte einschmieren?"
---
Gefunden bei: S. FISCHER-FABIAN: DER JÜNGSTE TAG: DIE DEUTSCHEN IM SPÄTEN MITTELALTER, Knaur, München 1988, S. 115.-
"Sint insonderheit Kauffmannsöhn, die meinen, sie wären Alles weil ihre Väter geld hant, die auff den Straßen stolziren in Kleidunge noch närrischer als die Weiber. Siehest du nit, wie sie sich das Haar büffen und ferben und das gesichte einschmieren?"
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Gefunden bei: S. FISCHER-FABIAN: DER JÜNGSTE TAG: DIE DEUTSCHEN IM SPÄTEN MITTELALTER, Knaur, München 1988, S. 115.-
Samstag, 2. August 2014
KARL MAY: DER FÄRBER BOSCHAK
In KARL MAYS Roman "IN DEN SCHLUCHTEN DES BALKAN" kommen eine Reihe wunderlicher "characters" vor. Eine davon ist der Färber BOSCHAK. Dieser übt gleich mehrere Berufe aus, denn er ist Färber, Bäcker und Schmuggler zugleich. Ein Gefangener von KARA BEN NEMSI beruft sich auf ihn. Daher beschließt er, BOSCHAK aufzusuchen, um an wichtige Informationen heranzukommen. Vorher erkundigt er sich über BOSCHAK bei SCHIMIN, dem Schmied:
"...Wie ich hörte, kennst du den Färber, von dem er sprach? Was für ein Mann ist das?"-"Ein dicker, runder Faulpelz." Das war eine eigentümliche Antwort. Der Färber war Boschak genannt worden und boschak heißt träge, faul. Es war wohl ein Spitzname. Ich erkundigte mich weiter: "Ist er wohlhabend?"-"Nein, eben weil er faul ist. Er ist übrigens nicht nur Färber, sondern auch Bäcker."-"Ist er als Bäcker fleißiger?"-"Nein. Sein Haus fällt beinah ein. Seine Frau hat den Backofen gebaut, sie hat den Backtrog zusammengenagelt und sie schafft auch das Backwerk zu den Kunden."-"So bäckt sie wohl auch selbst?"-"Ja, das tut sie."-"Und färbt auch selber?"-"Allerdings."-"Was tut denn der Mann?"-"Er ißt, trinkt, raucht und hält seinen Kef (Mittagsschlaf?)."-"Dann ist es kein Wunder, wenn er arm bleibt. Nicht wahr, er wohnt in Dschnibaschlü?"-"Ja, Effendi."-"Ein Dorf?"-"Ein ziemlich großes Dorf."-"Wie weit von hier?"-"Zwei Stunden zu Pferd. Sobald man durch unser Koschikawak hindurch ist, geht man auf der Brücke über den Fluß. Von da führt der Weg südwärts nach Dschnibaschlü."-"Steht dieser Bäcker und Färber vielleicht sonst noch in einem schlechten Ruf?"-"Hm! Ich weiß es nicht!"-"Sprich deutlicher!"-"Es sind ihm vor einigen Jahren die Ohren aufgeschnitten worden."
(BOSCHAK hatte Schmuggelware in das Backwerk eingebacken.)
BOSCHAK hat übrigens eine Frau. Sie ist noch viel dicker als er und hat den klangvollen Namen TSCHILEKA, was Erdbeere bedeutet. Sie stürzte von ihrem Maulesel in ein Dornengestrüpp, und KARA BEN NEMSI "rettet" die dicke Erdbeere. Die Szene ist äußerst grotesk und komisch. Doch davon ein anderes Mal.
---
silly-walks
"...Wie ich hörte, kennst du den Färber, von dem er sprach? Was für ein Mann ist das?"-"Ein dicker, runder Faulpelz." Das war eine eigentümliche Antwort. Der Färber war Boschak genannt worden und boschak heißt träge, faul. Es war wohl ein Spitzname. Ich erkundigte mich weiter: "Ist er wohlhabend?"-"Nein, eben weil er faul ist. Er ist übrigens nicht nur Färber, sondern auch Bäcker."-"Ist er als Bäcker fleißiger?"-"Nein. Sein Haus fällt beinah ein. Seine Frau hat den Backofen gebaut, sie hat den Backtrog zusammengenagelt und sie schafft auch das Backwerk zu den Kunden."-"So bäckt sie wohl auch selbst?"-"Ja, das tut sie."-"Und färbt auch selber?"-"Allerdings."-"Was tut denn der Mann?"-"Er ißt, trinkt, raucht und hält seinen Kef (Mittagsschlaf?)."-"Dann ist es kein Wunder, wenn er arm bleibt. Nicht wahr, er wohnt in Dschnibaschlü?"-"Ja, Effendi."-"Ein Dorf?"-"Ein ziemlich großes Dorf."-"Wie weit von hier?"-"Zwei Stunden zu Pferd. Sobald man durch unser Koschikawak hindurch ist, geht man auf der Brücke über den Fluß. Von da führt der Weg südwärts nach Dschnibaschlü."-"Steht dieser Bäcker und Färber vielleicht sonst noch in einem schlechten Ruf?"-"Hm! Ich weiß es nicht!"-"Sprich deutlicher!"-"Es sind ihm vor einigen Jahren die Ohren aufgeschnitten worden."
(BOSCHAK hatte Schmuggelware in das Backwerk eingebacken.)
BOSCHAK hat übrigens eine Frau. Sie ist noch viel dicker als er und hat den klangvollen Namen TSCHILEKA, was Erdbeere bedeutet. Sie stürzte von ihrem Maulesel in ein Dornengestrüpp, und KARA BEN NEMSI "rettet" die dicke Erdbeere. Die Szene ist äußerst grotesk und komisch. Doch davon ein anderes Mal.
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silly-walks
Mittwoch, 25. Juni 2014
RITTMEISTER DR. PRÜGELMANN GIBT NOTEN
Herhören! Stillgestanden! Wie die Orgelpfeifen!
Schmidt: 5-6!
Maier: 6+!
Müller: 5-!
Bauer: 6-! (Schüler ist hochgradig unwürdig!)
Huber: 5+!
Wagner: glatt 6! (Schüler ist nichtswürdig!)
Hauser: noch 5!
Wiese: 5-6
Mann: gerade noch 5!
Schröder: 5+ (bravo!)
(...)
Bauer und Wagner haben nicht reüssiert und werden sofort von der Anstalt entfernt. Die restlichen Schulversager haben noch eine verschwindend geringe Chance. Ich werde erst ruhen, bis ich alle Flaschen und Schulidioten von unserer Anstalt entfernt habe. Mit dem eisernen Besen werde ich auskehren. Keiner von euch kleinen W... wird weiterhin den Tempel der Wissenschaft entweihen.
---
So spricht Dr. Prügelmann, begnadeter Pädagoge und Rittmeister (3. Kav. Reg.).
Preußens Gloria lebt, solange es Männer wie Dr. Prügelmann gibt.
Schmidt: 5-6!
Maier: 6+!
Müller: 5-!
Bauer: 6-! (Schüler ist hochgradig unwürdig!)
Huber: 5+!
Wagner: glatt 6! (Schüler ist nichtswürdig!)
Hauser: noch 5!
Wiese: 5-6
Mann: gerade noch 5!
Schröder: 5+ (bravo!)
(...)
Bauer und Wagner haben nicht reüssiert und werden sofort von der Anstalt entfernt. Die restlichen Schulversager haben noch eine verschwindend geringe Chance. Ich werde erst ruhen, bis ich alle Flaschen und Schulidioten von unserer Anstalt entfernt habe. Mit dem eisernen Besen werde ich auskehren. Keiner von euch kleinen W... wird weiterhin den Tempel der Wissenschaft entweihen.
---
So spricht Dr. Prügelmann, begnadeter Pädagoge und Rittmeister (3. Kav. Reg.).
Preußens Gloria lebt, solange es Männer wie Dr. Prügelmann gibt.
Montag, 2. Juni 2014
HEINE UND DER "TRANSZENDENTALE" DR. SAUL ASCHER: ES GIBT DURCHAUS KEINE GESPENSTER
Abstraktion und idealistische Überhöhung in der deutschen Philosophie forderten stets HEINES Spott heraus. Eine besonders geglückte Persiflage findet sich in der "Harzreise", wo er den Kantianer Dr. Saul Ascher "auseinandernimmt". Mit besagtem Herrn traf sich Heine hin und wieder im Café Royal in Berlin, wo er seinen Mittagstisch hatte:
"Während ich gut aß und trank, demonstrierte er mir fortwährend die Vorzüge der Vernunft. Gegen das Ende seiner Demonstration pflegte er nach seiner Uhr zu sehen und immer schloß er damit: 'Die Vernunft ist das höchste Prinzip!'- Vernunft! Wenn ich jetzt dieses Wort höre, so sehe ich noch immer den Doktor Saul Ascher mit seinen abstrakten Beinen, mit seinem engen, tranzendental grauen Leibrock, und mit seinem schroffen, frierend kalten Gesichte, das einem Lehrbuche der Geometrie als Kupfertafel dienen konnte. Dieser Mann, tief in den Fünfzigern, war eine personifizierte gerade Linie. In seinem Streben nach dem Positiven hatte der arme Mann sich alles Herrliche aus dem Leben herausphilosophiert, alle Sonnenstrahlen, allen Glauben und alle Blumen, und es blieb ihm nichts übrig als das kalte, positive Grab."
Als ihn Heine einst besuchen wollte, erfuhr er, daß der Doktor verstorben sei. In derselben Nacht noch erscheint ihm der Vernunftdoktor als Gespenst. Als er Heine sieht, nähert er sich und beginnt freundlich zu sprechen:
"Fürchten Sie sich nicht und glauben sie nicht, daß ich ein Gespenst sei. Es ist Täuschung Ihrer Phantasie, wenn sie mich als Gespenst zu sehen glauben. Was ist ein Gespenst? Geben Sie mir eine Definition? Deduzieren Sie mir die Bedingungen der Möglichkeit eines Gespenstes? In welchem vernünftigen Zusammenhang stände eine solche Erscheinung mit der Vernunft? Die Vernunft, ich sage die Vernunft.' -Und nun schritt das Gespenst zu einer Analyse der Vernunft, zitierte Kants 'Kritik der reinen Vernunft', 2. Teil, 1. Abschnitt, 2. Buch, 3. Hauptstück, die Unterscheidung von Phänomena und Noumena, konstruierte alsdann den problematischen Gespensterglauben, setzte einen Syllogismus auf den anderen und schloß mit dem logischen Beweise: daß es durchaus keine Gespenster gibt."
---
Silly-walks forever!
"Während ich gut aß und trank, demonstrierte er mir fortwährend die Vorzüge der Vernunft. Gegen das Ende seiner Demonstration pflegte er nach seiner Uhr zu sehen und immer schloß er damit: 'Die Vernunft ist das höchste Prinzip!'- Vernunft! Wenn ich jetzt dieses Wort höre, so sehe ich noch immer den Doktor Saul Ascher mit seinen abstrakten Beinen, mit seinem engen, tranzendental grauen Leibrock, und mit seinem schroffen, frierend kalten Gesichte, das einem Lehrbuche der Geometrie als Kupfertafel dienen konnte. Dieser Mann, tief in den Fünfzigern, war eine personifizierte gerade Linie. In seinem Streben nach dem Positiven hatte der arme Mann sich alles Herrliche aus dem Leben herausphilosophiert, alle Sonnenstrahlen, allen Glauben und alle Blumen, und es blieb ihm nichts übrig als das kalte, positive Grab."
Als ihn Heine einst besuchen wollte, erfuhr er, daß der Doktor verstorben sei. In derselben Nacht noch erscheint ihm der Vernunftdoktor als Gespenst. Als er Heine sieht, nähert er sich und beginnt freundlich zu sprechen:
"Fürchten Sie sich nicht und glauben sie nicht, daß ich ein Gespenst sei. Es ist Täuschung Ihrer Phantasie, wenn sie mich als Gespenst zu sehen glauben. Was ist ein Gespenst? Geben Sie mir eine Definition? Deduzieren Sie mir die Bedingungen der Möglichkeit eines Gespenstes? In welchem vernünftigen Zusammenhang stände eine solche Erscheinung mit der Vernunft? Die Vernunft, ich sage die Vernunft.' -Und nun schritt das Gespenst zu einer Analyse der Vernunft, zitierte Kants 'Kritik der reinen Vernunft', 2. Teil, 1. Abschnitt, 2. Buch, 3. Hauptstück, die Unterscheidung von Phänomena und Noumena, konstruierte alsdann den problematischen Gespensterglauben, setzte einen Syllogismus auf den anderen und schloß mit dem logischen Beweise: daß es durchaus keine Gespenster gibt."
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Silly-walks forever!
HEINRICH HEINE ÜBER DEN ARMEN ZACHARIAS WERNER
"Der PATER ZACHARIAS kasteite sich jetzt und fastete und eiferte gegen unsere verstockte Weltlust. Verfucht ist das Fleisch, schrie er so laut und mit so grell ostpreußischem Akzent, daß die Heiligenbilder in Sankt Stephan erzitterten und die Wiener Grisetten allerliebst lächelten. Außer dieser wichtigen Neuigkeit erzählte er den Leuten beständig, daß er ein großer Sünder sei."
Im Jahre 1823 starb dann der Pater Zacharias Werner, "nachdem er über 54 Jahr auf dieser sündigen Erde gewandelt."
HEINE, Die Romantische Schule, 3. Buch.
Im Jahre 1823 starb dann der Pater Zacharias Werner, "nachdem er über 54 Jahr auf dieser sündigen Erde gewandelt."
HEINE, Die Romantische Schule, 3. Buch.
Samstag, 26. April 2014
DIE SCHWIMMSCHWEINE VON DEN BAHAMAS
Jeder kennt die Inselgruppe Bahamas, die vor der Küste Floridas liegen. Doch die wenigsten wissen, daß es dort schwimmende Schweine gibt. Es handelt sich dabei nicht um sog. Wasserschweine, die meines Wissens zur Familie der Nagetiere gehören, sondern um richtige Hausschweine, die sich, wie es scheint, dem Wassersport verschrieben haben. Wer diese sonderbaren "Wassertiere" besuchen will, findet sie auf der Insel BIG MAJOR CAY. Sie sind sehr zutraulich und bei den Touristen so sehr beliebt, daß sogar Bootstouren zu den Schweinen organisiert werden. Die Schweine schwimmen dann den Booten entgegen, weil sie hoffen, gefüttert zu werden. Gar nicht blöd, die Schweine!
Die Schweine sind ausgewildert. Wie sie auf die Insel kamen, ist ungewiß. Es ist möglich, daß sie dort vor langer Zeit von Piraten ausgesetzt, also "marooned" wurden. Arme Schweine! Dennoch scheint es, daß die Tierchen sich den Gegebenheiten gut angepaßt und sich auf der Insel behaglich eingerichtet haben. Ich bin sicher, daß es glückliche Schweine sind, sonst würden sie keinen Wassersport betreiben. Die Schweine von den Bahamas sind einmalig in der Welt: Kein anderer Fall ist bekannt, wo Schweine Salzwasser lieben.
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Gefunden: Zeitschrift "Mittendrin", Frühjahr 2014.
Die Schweine sind ausgewildert. Wie sie auf die Insel kamen, ist ungewiß. Es ist möglich, daß sie dort vor langer Zeit von Piraten ausgesetzt, also "marooned" wurden. Arme Schweine! Dennoch scheint es, daß die Tierchen sich den Gegebenheiten gut angepaßt und sich auf der Insel behaglich eingerichtet haben. Ich bin sicher, daß es glückliche Schweine sind, sonst würden sie keinen Wassersport betreiben. Die Schweine von den Bahamas sind einmalig in der Welt: Kein anderer Fall ist bekannt, wo Schweine Salzwasser lieben.
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Gefunden: Zeitschrift "Mittendrin", Frühjahr 2014.
Dienstag, 22. April 2014
SHUNKA WAKAN, MO-EHENO'HA, ESHKOSEESEHOTAME, HUMOHUMOKUNOKUAPUAA, O
Thema: ungewöhnliche Tiernamen.
Die SIOUX nannten das Pferd "shunka wakan"="übernatürlicher Hund.
Die CHEYENNE nannten es "mo-eheno'ha"="domestizierter Elch".
Das Schwein nannten sie "eshkoseesehotame"="spitznasiger Hund".
Die Eingeborenen Hawais nennen einen winzigen Fisch, der im Riff lebt "kumohumokunokuapuaa" und einen Riesenfisch einfach nur "o". Hier verhalten sich Körpergröße und Länge des Namens reziprok.
Schüler, die in Bio nicht aufpassen, müssen 1000mal den Namen des kleinen Fisches abschreiben oder werden wahlweise (der Lehrer hat die Wahl!) an den großen verfüttert.
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Nach: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
Silly walks forever!
Die SIOUX nannten das Pferd "shunka wakan"="übernatürlicher Hund.
Die CHEYENNE nannten es "mo-eheno'ha"="domestizierter Elch".
Das Schwein nannten sie "eshkoseesehotame"="spitznasiger Hund".
Die Eingeborenen Hawais nennen einen winzigen Fisch, der im Riff lebt "kumohumokunokuapuaa" und einen Riesenfisch einfach nur "o". Hier verhalten sich Körpergröße und Länge des Namens reziprok.
Schüler, die in Bio nicht aufpassen, müssen 1000mal den Namen des kleinen Fisches abschreiben oder werden wahlweise (der Lehrer hat die Wahl!) an den großen verfüttert.
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Nach: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
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Donnerstag, 17. April 2014
COMO SE LLAMA?
Das seltsame Tier kam wie folgt zu seinem Namen: Die spanischen Eroberer fragten die Indios, wie das Tier heiße. Sie fragten: Como se llama?-Die Indios verstanden aber (wie so oft) nur "Abfahrt und Bahnhof" und wiederholten immer wieder nur das Wort "llama". Die Spanier, auch nicht viel klüger, dachten schließlich, das Tier heiße so, nämlich "llama". Also tauften sie das Tier, das vorher "indianisches Schaf" genannt wurde, auf den Namen "Lama".
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Gefunden bei: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
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Hätten die Indios einen Sprachkurs besucht oder auch die Spanier (z.B. Indianisch für den angehenden Konquistador), würde das Lama heute anders heißen. Dem Lama scheint es aber völlig egal zu sein, wie es heißt. Verschiedene Lamas wurden nämlich eigens zu dieser Thematik eingehend befragt, gaben aber keine befriedigende, in den meisten Fällen sogar überhaupt keine Antwort. Hieraus schließen wir:
a) Dem Lama an sich ist es letztendlich gleich, wie es genannt wird.
b) Lamas sind verschlossen und stur.
c) Lamas geben keine Interviews.
d) Lamas sind nicht die hellsten.
e) Die Befragung von Lamas ist sinnlos und von geringem bzw. keinem wissenschaftlichen Wert.
f) Dasselbe gilt für die Befragung von Indios hinsichtlich der Namensgebung von Lamas. Bleibt die Frage: Haben die Indios die Spanier vielleicht doch verstanden? Stecken die Indios und die Lamas gar unter einer Decke?
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Silly walks forever!
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Gefunden bei: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
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Hätten die Indios einen Sprachkurs besucht oder auch die Spanier (z.B. Indianisch für den angehenden Konquistador), würde das Lama heute anders heißen. Dem Lama scheint es aber völlig egal zu sein, wie es heißt. Verschiedene Lamas wurden nämlich eigens zu dieser Thematik eingehend befragt, gaben aber keine befriedigende, in den meisten Fällen sogar überhaupt keine Antwort. Hieraus schließen wir:
a) Dem Lama an sich ist es letztendlich gleich, wie es genannt wird.
b) Lamas sind verschlossen und stur.
c) Lamas geben keine Interviews.
d) Lamas sind nicht die hellsten.
e) Die Befragung von Lamas ist sinnlos und von geringem bzw. keinem wissenschaftlichen Wert.
f) Dasselbe gilt für die Befragung von Indios hinsichtlich der Namensgebung von Lamas. Bleibt die Frage: Haben die Indios die Spanier vielleicht doch verstanden? Stecken die Indios und die Lamas gar unter einer Decke?
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Dienstag, 25. März 2014
OMA KALK MUSS ZUM ARZT
Oma Kalk, Altersrentnerin, 87, hat's mit den Gelenken. Also geht sie zum Arzt. Der Arzt erinnert sie an eine Serie im Fernsehen. So einen Schwiegersohn hätte sie gerne gehabt. Doch leider ist ihr Schwiegersohn nur Toiletteninstallateur.
"Der Arzt ist so ein netter, junger, gutaussehender und anständiger Mann", denkt sie.
Die Oma geht also ins Wartezimmer und wartet. Warten auf Godot ist nichts dagegen. Als sie aufgerufen wird, springt sie auf und eilt mit gebeugtem Gang aus dem Wartezimmer. Sie kann den Herrn Doktor doch nicht warten lassen. Der kann das schon, aber dafür ist er ja Arzt.
"Tach, Hä. Dog-da", sie verbeugt sich, wie sie's gelernt hat.
"Ah, haha, mal nicht so förmlich, Oma, lassen wir den Titel doch weg."
"Awwer Hä Dog-da, des gehert sisch so..."
"Schon gut, Omachen, was haben wir denn?"
"Hä Dog-da, die Gelenke wolle net me. Und de Kopp a net. De bleide Kopp will nemme mit."
"Gelenke, haha, Kopf, soso, da stellen wir uns mal nicht so an, gute Frau."
"Awwer Hä Dog-da..."
"Sie soll nicht widersprechen."
"Jawoll, Hä Dog-da."
Da ertönt das Telefon.
"Momentchen mal, Oma, meine Tennispartnerin ruft gerade an. Hinsetzen, Oma, und immer schön fröhlich."
Nach 30 Minuten.
"Schon wieder da. Wichtige gesellschaftliche Verpflichtungen. Geht natürlich vor."
Er nimm einen Schluck aus einem Flachmann.
"Aah, Spaß muß sein. Auch einen Schluck, Omachen?"
"Also die Gelenke, Hä Dog-da..."
"Ach, was! Da reißen wir uns mal zusammen."
"Außerdem fiel isch misch so ufm Tiefpunkt, Hä Dog-da."
"Auf dem Tiefpunkt? Was die Frau alles hat, haha."
"Isch bin gonz uglicklisch."
"Na dann öfter mal einen draufmachen, Omachen, hahaha."
"Des gonze Lewensglick..."
"Lebensglück. Wer glaubt denn an sowas? Hahaha. Drauf noch'n Schluck."
---
El Zorro
"Der Arzt ist so ein netter, junger, gutaussehender und anständiger Mann", denkt sie.
Die Oma geht also ins Wartezimmer und wartet. Warten auf Godot ist nichts dagegen. Als sie aufgerufen wird, springt sie auf und eilt mit gebeugtem Gang aus dem Wartezimmer. Sie kann den Herrn Doktor doch nicht warten lassen. Der kann das schon, aber dafür ist er ja Arzt.
"Tach, Hä. Dog-da", sie verbeugt sich, wie sie's gelernt hat.
"Ah, haha, mal nicht so förmlich, Oma, lassen wir den Titel doch weg."
"Awwer Hä Dog-da, des gehert sisch so..."
"Schon gut, Omachen, was haben wir denn?"
"Hä Dog-da, die Gelenke wolle net me. Und de Kopp a net. De bleide Kopp will nemme mit."
"Gelenke, haha, Kopf, soso, da stellen wir uns mal nicht so an, gute Frau."
"Awwer Hä Dog-da..."
"Sie soll nicht widersprechen."
"Jawoll, Hä Dog-da."
Da ertönt das Telefon.
"Momentchen mal, Oma, meine Tennispartnerin ruft gerade an. Hinsetzen, Oma, und immer schön fröhlich."
Nach 30 Minuten.
"Schon wieder da. Wichtige gesellschaftliche Verpflichtungen. Geht natürlich vor."
Er nimm einen Schluck aus einem Flachmann.
"Aah, Spaß muß sein. Auch einen Schluck, Omachen?"
"Also die Gelenke, Hä Dog-da..."
"Ach, was! Da reißen wir uns mal zusammen."
"Außerdem fiel isch misch so ufm Tiefpunkt, Hä Dog-da."
"Auf dem Tiefpunkt? Was die Frau alles hat, haha."
"Isch bin gonz uglicklisch."
"Na dann öfter mal einen draufmachen, Omachen, hahaha."
"Des gonze Lewensglick..."
"Lebensglück. Wer glaubt denn an sowas? Hahaha. Drauf noch'n Schluck."
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El Zorro
Montag, 24. März 2014
SILLY NEWS 1: AUFSTAND IM KLEINTIERZÜCHTERVEREIN
Die Kleintiere im Kleintierzüchterverein haben eine Gefängnisrevolte gemacht. Das Kleintierzüchterheim brennt lichterloh, der Vereinsleiter ist in der Gewalt der Kleintiere. Die Kaninchen haben den Vereinsleiter in einen der Käfige gesperrt. Jetzt weiß der Spießer endlich einmal, wie es ist, immer im Käfig zu hocken. Wir appellieren an die Vernunft der Kaninchen: Der Mann ist zwar im Sinne der Kaninchen schuldig, jedoch ist er schon 84 Jahre alt und braucht dringend Medikamente!
Soeben hat eine bewaffnete Abteilung Kleintiere marschierend, singend und mit emporgereckten Fäusten das Vereinsgelände verlassen.Manche haben sich sogar rote Abzeichen angesteckt. Beim Vereinsschild angekommen, salutierten die Kleintiere grinsend und streckten die Zunge raus.
Wie wir eben erfahren haben, ist der korrupte Kassenwart, die feige Ratte, mit der Vereinskasse auf der Flucht. Auch der Schriftführer sowie sämtliche Mitglieder hätten sich durch feige Flucht der Gerechtigkeit der Kaninchen entzogen. Einer sei sogar auf der Flucht erschossen worden.
Wie es aussieht, haben die Kaninchen ganze Arbeit gemacht. Der Kleintiezüchterverein liegt in Schutt und Asche. Die Kaninchen haben auch alle Unterlagen sowie sämtliche Pokale und Urkunden, die der Verein bei Ausstellungen gewonnen hat, rituell vernichtet.
Vom Ehrenvorsitzenden wurde ein Abschiedsbrief gefunden. Darin steht angeblich, er wolle in einer solchen Welt nicht mehr leben. Die Kaninchen hätten sein Lebenswerk zerstört.
Wir meinen: Das ist alles sehr tragisch, doch es mußte eines Tages so kommen. Wir, von der Redaktion, unterstützen die gerechte Sache der Kleintiere. Ein Spendenkonto wurde eigens dazu eingerichtet. Wir werden weiter objektiv berichten und Sie auf dem laufenden halten. Viva Fidel! Viva Che! Viva la revolucion!
Soeben hat eine bewaffnete Abteilung Kleintiere marschierend, singend und mit emporgereckten Fäusten das Vereinsgelände verlassen.Manche haben sich sogar rote Abzeichen angesteckt. Beim Vereinsschild angekommen, salutierten die Kleintiere grinsend und streckten die Zunge raus.
Wie wir eben erfahren haben, ist der korrupte Kassenwart, die feige Ratte, mit der Vereinskasse auf der Flucht. Auch der Schriftführer sowie sämtliche Mitglieder hätten sich durch feige Flucht der Gerechtigkeit der Kaninchen entzogen. Einer sei sogar auf der Flucht erschossen worden.
Wie es aussieht, haben die Kaninchen ganze Arbeit gemacht. Der Kleintiezüchterverein liegt in Schutt und Asche. Die Kaninchen haben auch alle Unterlagen sowie sämtliche Pokale und Urkunden, die der Verein bei Ausstellungen gewonnen hat, rituell vernichtet.
Vom Ehrenvorsitzenden wurde ein Abschiedsbrief gefunden. Darin steht angeblich, er wolle in einer solchen Welt nicht mehr leben. Die Kaninchen hätten sein Lebenswerk zerstört.
Wir meinen: Das ist alles sehr tragisch, doch es mußte eines Tages so kommen. Wir, von der Redaktion, unterstützen die gerechte Sache der Kleintiere. Ein Spendenkonto wurde eigens dazu eingerichtet. Wir werden weiter objektiv berichten und Sie auf dem laufenden halten. Viva Fidel! Viva Che! Viva la revolucion!
Donnerstag, 6. Februar 2014
RUBRIK "BLÖDE SPRÜCHE" 1
1) Sag' Anzug, sag' nicht englisch "dress",
darüber freut sich Rudolf Heß.
2) Bevor der Morgen graut
und der Morgentau taut,
hat der Kaiser
schon an der Flotte gebaut.
3) Wenn's regnet im Mai,
ist der April vorbei.
4) A specialist is someone
who knows more and more
about less and less,
until-in the end-
he knows nothing
about everthing.
5) "Nobody expects the Spanish Inquisition!"
M. Python's Flying Circus
---
Roland, the rowdy
darüber freut sich Rudolf Heß.
2) Bevor der Morgen graut
und der Morgentau taut,
hat der Kaiser
schon an der Flotte gebaut.
3) Wenn's regnet im Mai,
ist der April vorbei.
4) A specialist is someone
who knows more and more
about less and less,
until-in the end-
he knows nothing
about everthing.
5) "Nobody expects the Spanish Inquisition!"
M. Python's Flying Circus
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Roland, the rowdy
Mittwoch, 5. Februar 2014
Samstag, 25. Januar 2014
ALTERNATIVE BROWSER OHNE INSTALLATION
Viele Internetnutzer sind mit dem Explorer-Browser unzufrieden. Deshalb gibt es eine Hand voll alternativer Browser, von denen der Firefox anfangs der bekannteste war. Heute gibt es aber auch den Opera Browser, Chrome/Chromium oder von Apple den Safari.
Wenn man diese Browser nur ausprobieren oder sein System nicht belasten will, gibt es diese Browser auch in einer Version, die nicht installiert werden muss. Sie kann dann auf der Festplatte oder tragbar mit einem USB-Stick etc. überall eingesetzt werden.
Hier sind einige Links zu dem Thema:
Firefox Portable
Opera@USB
Opera Portable
Donnerstag, 23. Januar 2014
Sonntag, 12. Januar 2014
TRINKSPRÜCHE & KNEIPENLATEIN
IN DER SCHENKE...
"mihi est propositum in taberna mori"
gallorömischer Weingott Sucellus
pie! = trink!
bibite! = trinkt!
vivas! = du sollst leben!
prosit! = es möge nützen!
felix sis! = du mögest glücklich sein!
ave copo! = sei gegrüßt, Wirt!
tibi a me = dir /für dich von mir
bibe a me! = trink von mir! trink! Von mir sei dir der Becher gereicht!
bibe de meo! = trink von meinem (Wein)!
vivas mi(hi)! = du sollst mir leben!
gaude! = freue dich!
gaudeas! = mögest du fröhlich sein!
hilaris sis! = sei vergnügt!
hilaris vivas! = mögest du heiter leben!
vale! = (auf) dein Wohl!
bibamus! = laßt uns trinken!
gaudeamus! = laßt uns fröhlich sein!
vivamus! = wir wollen das Leben genießen!
(Auf einem Grabstein steht: Amici dum vivimus vivamus = Freunde, solange wir leben, laßt uns das Leben genießen.)
bibite toti amici de ola = trinket, alle meine Freunde aus dem Becher!
hic amici bibunt = hier trinken die Freunde
imple (me)! = füll mich (der Becher spricht sozusagen)
reple (me)! = füll mich noch einmal!(eins geht noch)
Accipe me sitiens et (potus) trade sodali! = Nimm mich, wenn du durstig bist, und nach dem Trunk reiche (den Becher) dem Kameraden (sogar in Hexameterform!)
mitte mi(hi) vinum! = füll' mir Wein (in den Becher)
da vinum/da vinum mi(hi)! = gib mir Wein!
misce copo! = misch (den Wein), Wirt!
parce aquam! = spare das Wasser!
accipe/excipe/escipe (geschrieben)= nimm!
misce, vivas! = mische, du sollst leben!
da merum! = gib mir vom ungemischten Wein!
cervisia = Bier
vinum novum = Heuriger
vinum vetus = einjähriger Wein
vinum vetustissimum = uralter Jahrgang
nobilissimum = von bester (vornehmster) Qualität
superlativum = von höchstem Genuß
(die letzten drei Sorten waren in der Kneipe nicht zu bekommen!)
hospita = die Frau Wirtin
(wie ihr Mann meistens von schlechtem Ruf!)
vita! = Liebchen! (antike Anmache)
vitula mea! = mein Kälbchen!
(item; so sind die Männer(!), hat sich nicht viel geändert seit damals)
dulcis/dulcissima = Liebchen/Liebste (Schätzchen)
(findet sich auf Grabstein)
salus = die Freundin
vita bibe = trink, mein Leben=Liebchen
bene sit tibi! = Prost, Liebchen (es sei dir wohl)
amo te vita = ich liebe dich, Mädchen (mein Leben)
vinum vires = Wein gibt Kraft (abgekürzt: vires/vis)
si potes tu = wenn du kannst, du = komm doch, wenn du was willst (bei Streitigkeiten)
vinco te = ich besiege dich (der Trinkbecher spricht gewissermaßen)
vinco bibentes = ich besiege die Zecher Säufer)
---
Unglaublich, allesamt Säufer, die Vorfahren!
AUS: DIE RÖMER AM RHEIN (Sammlung Rheinisches Land), erläutert von Dr. Peter La Baume, Lengerich o.J.
EREC
"mihi est propositum in taberna mori"
gallorömischer Weingott Sucellus
pie! = trink!
bibite! = trinkt!
vivas! = du sollst leben!
prosit! = es möge nützen!
felix sis! = du mögest glücklich sein!
ave copo! = sei gegrüßt, Wirt!
tibi a me = dir /für dich von mir
bibe a me! = trink von mir! trink! Von mir sei dir der Becher gereicht!
bibe de meo! = trink von meinem (Wein)!
vivas mi(hi)! = du sollst mir leben!
gaude! = freue dich!
gaudeas! = mögest du fröhlich sein!
hilaris sis! = sei vergnügt!
hilaris vivas! = mögest du heiter leben!
vale! = (auf) dein Wohl!
bibamus! = laßt uns trinken!
gaudeamus! = laßt uns fröhlich sein!
vivamus! = wir wollen das Leben genießen!
(Auf einem Grabstein steht: Amici dum vivimus vivamus = Freunde, solange wir leben, laßt uns das Leben genießen.)
bibite toti amici de ola = trinket, alle meine Freunde aus dem Becher!
hic amici bibunt = hier trinken die Freunde
imple (me)! = füll mich (der Becher spricht sozusagen)
reple (me)! = füll mich noch einmal!(eins geht noch)
Accipe me sitiens et (potus) trade sodali! = Nimm mich, wenn du durstig bist, und nach dem Trunk reiche (den Becher) dem Kameraden (sogar in Hexameterform!)
mitte mi(hi) vinum! = füll' mir Wein (in den Becher)
da vinum/da vinum mi(hi)! = gib mir Wein!
misce copo! = misch (den Wein), Wirt!
parce aquam! = spare das Wasser!
accipe/excipe/escipe (geschrieben)= nimm!
misce, vivas! = mische, du sollst leben!
da merum! = gib mir vom ungemischten Wein!
cervisia = Bier
vinum novum = Heuriger
vinum vetus = einjähriger Wein
vinum vetustissimum = uralter Jahrgang
nobilissimum = von bester (vornehmster) Qualität
superlativum = von höchstem Genuß
(die letzten drei Sorten waren in der Kneipe nicht zu bekommen!)
hospita = die Frau Wirtin
(wie ihr Mann meistens von schlechtem Ruf!)
vita! = Liebchen! (antike Anmache)
vitula mea! = mein Kälbchen!
(item; so sind die Männer(!), hat sich nicht viel geändert seit damals)
dulcis/dulcissima = Liebchen/Liebste (Schätzchen)
(findet sich auf Grabstein)
salus = die Freundin
vita bibe = trink, mein Leben=Liebchen
bene sit tibi! = Prost, Liebchen (es sei dir wohl)
amo te vita = ich liebe dich, Mädchen (mein Leben)
vinum vires = Wein gibt Kraft (abgekürzt: vires/vis)
si potes tu = wenn du kannst, du = komm doch, wenn du was willst (bei Streitigkeiten)
vinco te = ich besiege dich (der Trinkbecher spricht gewissermaßen)
vinco bibentes = ich besiege die Zecher Säufer)
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Unglaublich, allesamt Säufer, die Vorfahren!
AUS: DIE RÖMER AM RHEIN (Sammlung Rheinisches Land), erläutert von Dr. Peter La Baume, Lengerich o.J.
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