Das seltsame Tier kam wie folgt zu seinem Namen: Die spanischen Eroberer fragten die Indios, wie das Tier heiße. Sie fragten: Como se llama?-Die Indios verstanden aber (wie so oft) nur "Abfahrt und Bahnhof" und wiederholten immer wieder nur das Wort "llama". Die Spanier, auch nicht viel klüger, dachten schließlich, das Tier heiße so, nämlich "llama". Also tauften sie das Tier, das vorher "indianisches Schaf" genannt wurde, auf den Namen "Lama".
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Gefunden bei: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
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Hätten die Indios einen Sprachkurs besucht oder auch die Spanier (z.B. Indianisch für den angehenden Konquistador), würde das Lama heute anders heißen. Dem Lama scheint es aber völlig egal zu sein, wie es heißt. Verschiedene Lamas wurden nämlich eigens zu dieser Thematik eingehend befragt, gaben aber keine befriedigende, in den meisten Fällen sogar überhaupt keine Antwort. Hieraus schließen wir:
a) Dem Lama an sich ist es letztendlich gleich, wie es genannt wird.
b) Lamas sind verschlossen und stur.
c) Lamas geben keine Interviews.
d) Lamas sind nicht die hellsten.
e) Die Befragung von Lamas ist sinnlos und von geringem bzw. keinem wissenschaftlichen Wert.
f) Dasselbe gilt für die Befragung von Indios hinsichtlich der Namensgebung von Lamas. Bleibt die Frage: Haben die Indios die Spanier vielleicht doch verstanden? Stecken die Indios und die Lamas gar unter einer Decke?
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Silly walks forever!
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