Samstag, 7. Mai 2016

"NEANDERTAL IN SEINER GANZEN FURCHTBAREN MASSIGKEIT UND PRIMITIVITÄT!"-EUROPÄISCHER EISZEITMENSCH WANDERT NACH GRÖNLAND UND NORDAMERIKA AUS

1908 grub der vorgeschichtler OTTO HAUSER bei LE MOUSTIER einen Schädel und ein Skelett aus. Der Schädel wies starke Überaugenwülste auf. HAUSERS Kollege HERMANN KLAATSCH rieft enthusiastisch aus:
"Wir haben's gefunden! Es ist Neandertal in seiner ganzen furchtbaren Massigkeit und Primitivität!"
OTTO HAUSER fand 1909 bei COMBE CAPELLE auch den langschädeligen AURINAC- MENSCHEN. Dieser hatte auf der linken Seite ein Loch, was auf Kannibalismus hinweist. HAUSER hatte sich in der Grotte von COMBE CAPELLE durch vier "Kulturschichten" hindurchgewühlt. Als er fündig wurde, glaubte er endlich die Zwischenrasse von NEANDERTALER und CRO MAGNON gefunden zu haben. Stolz gab er ihm den Namen "HOMO AURIGNACENSIS HAUSERI". HERBERT WENDT, ICH SUCHTE ADAM, schreibt:
"Denn der Schädel wirkte, verglichen mit dem eines CRÔ-MAGNON-MENSCHEN, in vielen Punkten recht urtümlich, schon durch die niedrige Stirn, die kräftige Mundpartie und die dicken Überaugenbögen. Andererseits jedoch war er so lang, daß er einen überzüchteten Hocharistokraten von heute hätte zieren können. Die typischen breiten CRÔ-MAGNON-Köpfe sahen neben ihm beinahe mongolisch aus." Der Fund wurde als HOMO SAPIENS DILUVIALIS definiert.
HAUSERS dritter großer Fund war der MENSCH VON CHANCELADE. Die Rassentheoretiker waren "hocherfreut" über dessen Langschädel. Leider hatte der CHANCELADE-MENSCH einen gedrungenen, plumpen, fast pygmäenhaft wirkenden Körperbau. HERBERT WENDT schreibt:
"Neben den Modellgestalten des nordischen Menschen...mußte der MANN VON CHANCELADE wie ein wasserköpfiger Kretin ausgesehen haben."
Jetzt kommt Anthropologe L. TESTUT ins Spiel. Der meinte: Ist doch ganz "easy". Bei den ESKIMOS kommen solche Zwerge mit Wasserköpfen zuhauf vor. Kombiniere, der CHANCELADE-MENSCH ist der Urahn aller ESKIMOS. Doch wie kommt der ins "Eskimo-Land!? Kein Problem. Als am Ende der Eiszeit die RENTIERE wegzogen, stellten dessen Nachkommen fix einen Treck zusammen und machten einen kleinen Jagdausflug nach Grönland. Da es von dort nicht mehr weit ist, zogen sie auch gleich bis Nordamerika weiter.
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