Samstag, 23. April 2016

MÜSLI FÜR MOORLEICHEN

Im Magen vieler "berühmter" Moorleichen wie dem des TOLLUNDMANNES oder dem des MANNES VON GRAUBALLE (es gibt noch einen weiteren Fall) fand man Reste der Henkersmahlzeit, die aus einem Brei von Gerste, Leinsamen sowie aus Unkrautsamen bestand. Daraus zog man den Schluß, daß die Männer zwischen Herbst und Frühjahr gestorben bzw. geopfert worden sind. Die Männer wurden wahrscheinlich der Frühlingsgöttin geopfert, die für diese Pflanzen, die sich im Magen der Männer fanden, "zuständig" war.
Zwei etwas spleenige britische Archäologen, Sir Mortimer Wheeler und Dr. Glyn Daniel, kochten die Pampe nach und probierten sie auch noch vor laufender Kamera nach. Ein genaues Rezept findet man bei S. FISCHER-FABIAN, DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
Sir Mortimer meinte: "Warum haben sie ihn erhängt? Er war gestraft genug, nachdem er DAS DA", er zeigte angewidert auf seinen Brei, "...hatte essen müssen."
Dr. Daniel: "Im Grunde schmeckt es nicht viel anders als das Zeugs, das Mrs. Daniel mir seit 29 Jahren jeden Morgen auftischt und das ich, ehrlich gesagt, nie ausstehen konnte." Er meinte damit Porridge (ein mit Salzwasser gekochter Haferbrei).
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