Samstag, 22. August 2015

JOHANN FRIEDRICH ESPER: ZU DICK FÜR DIE HÖHLE

FOHANN FRIEDRICH ESPER, 1732-1781, Pfarrer zu Uttenreuth b. Erlangen, der Stadt-und Landphysikus HEUMANN und Apotheker FRISCHMANN, der "in der Erforschung der Natur durch ihre drey Reiche vortrefflich" geübt war, gingen dermaleinst im Namen der Wissenschaft von Bretsfeld nach Mogast. Dort lag laut ESPER eine Höhle, über welche "in dasiger Gegend sehr viel wunderbares ausgestreut wird". Und er fährt fort: "Sie soll mit Riesengebeinen gefüllt seyn, es ist Goldsand in ihren Grüften! Nach der Länge erstrecken sich ihre Gewölber auf anderthalb Meilen; kurz, bis auf die Gespenster herab trifft man dorten nach der Physic des gemeinen Mannes alles denkwürdige an."
Leider scheiterte die Begehung der Höhle durch ESPER: "Sein Leibesumfang war für den Eingang etwas zu reichlich, wie er betrübt gesteht. Nur Herrn HEUMANN gelang es, einzudringen und einige große Knochen herauszuholen."
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Quelle: KURT WELKER: ALS DIE JAHRE KEINE ZAHLEN TRUGEN

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