Samstag, 26. April 2014

DIE SCHWIMMSCHWEINE VON DEN BAHAMAS

Jeder kennt die Inselgruppe Bahamas, die vor der Küste Floridas liegen. Doch die wenigsten wissen, daß es dort schwimmende Schweine gibt. Es handelt sich dabei nicht um sog. Wasserschweine, die meines Wissens zur Familie der Nagetiere gehören, sondern um richtige Hausschweine, die sich, wie es scheint, dem Wassersport verschrieben haben. Wer diese sonderbaren "Wassertiere" besuchen will, findet sie auf der Insel BIG MAJOR CAY. Sie sind sehr zutraulich und bei den Touristen so sehr beliebt, daß sogar Bootstouren zu den Schweinen organisiert werden. Die Schweine schwimmen dann den Booten entgegen, weil sie hoffen, gefüttert zu werden. Gar nicht blöd, die Schweine!
Die Schweine sind ausgewildert. Wie sie auf die Insel kamen, ist ungewiß. Es ist möglich, daß sie dort vor langer Zeit von Piraten ausgesetzt, also "marooned" wurden. Arme Schweine! Dennoch scheint es, daß die Tierchen sich den Gegebenheiten gut angepaßt und sich auf der Insel behaglich eingerichtet haben. Ich bin sicher, daß es glückliche Schweine sind, sonst würden sie keinen Wassersport betreiben. Die Schweine von den Bahamas sind einmalig in der Welt: Kein anderer Fall ist bekannt, wo Schweine Salzwasser lieben.
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Gefunden: Zeitschrift "Mittendrin", Frühjahr 2014.

Dienstag, 22. April 2014

SHUNKA WAKAN, MO-EHENO'HA, ESHKOSEESEHOTAME, HUMOHUMOKUNOKUAPUAA, O

Thema: ungewöhnliche Tiernamen.
Die SIOUX nannten das Pferd "shunka wakan"="übernatürlicher Hund.
Die CHEYENNE nannten es "mo-eheno'ha"="domestizierter Elch".
Das Schwein nannten sie "eshkoseesehotame"="spitznasiger Hund".
Die Eingeborenen Hawais nennen einen winzigen Fisch, der im Riff lebt "kumohumokunokuapuaa" und einen Riesenfisch einfach nur "o". Hier verhalten sich Körpergröße und Länge des Namens reziprok.
Schüler, die in Bio nicht aufpassen, müssen 1000mal den Namen des kleinen Fisches abschreiben oder werden wahlweise (der Lehrer hat die Wahl!) an den großen verfüttert.
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Nach: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
Silly walks forever!

Donnerstag, 17. April 2014

COMO SE LLAMA?

Das seltsame Tier kam wie folgt zu seinem Namen: Die spanischen Eroberer fragten die Indios, wie das Tier heiße. Sie fragten: Como se llama?-Die Indios verstanden aber (wie so oft) nur "Abfahrt und Bahnhof" und wiederholten immer wieder nur das Wort "llama". Die Spanier, auch nicht viel klüger, dachten schließlich, das Tier heiße so, nämlich "llama". Also tauften sie das Tier, das vorher "indianisches Schaf" genannt wurde, auf den Namen "Lama".
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Gefunden bei: CHARLES BERLITZ: DIE WUNDERBARE WELT DER SPRACHEN.
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Hätten die Indios einen Sprachkurs besucht oder auch die Spanier (z.B. Indianisch für den angehenden Konquistador), würde das Lama heute anders heißen. Dem Lama scheint es aber völlig egal zu sein, wie es heißt. Verschiedene Lamas wurden nämlich eigens zu dieser Thematik eingehend befragt, gaben aber keine befriedigende, in den meisten Fällen sogar überhaupt keine Antwort. Hieraus schließen wir:
a) Dem Lama an sich ist es letztendlich gleich, wie es genannt wird.
b) Lamas sind verschlossen und stur.
c) Lamas geben keine Interviews.
d) Lamas sind nicht die hellsten.
e) Die Befragung von Lamas ist sinnlos und von geringem bzw. keinem wissenschaftlichen Wert.
f) Dasselbe gilt für die Befragung von Indios hinsichtlich der Namensgebung von Lamas. Bleibt die Frage: Haben die Indios die Spanier vielleicht doch verstanden? Stecken die Indios und die Lamas gar unter einer Decke?
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Silly walks forever!