Dienstag, 28. Oktober 2014

NICOLA TESLA: ÜBER RADIOWELLEN UND TAUBEN


Zwei Pioniere auf dem Gebiet der Radiowellen sind MARCONI und TESLA. Beide waren von der Idee der interplanetarischen Kontaktaufnahme  dermaßen "angefixt", daß sie glaubten, sie hätten Signale aus anderen Welten vernommen. Manche hören Signale, manche hören Stimmen, andere wiederum singen: "Völker hört die Signale...". Wie dem auch sei, TESLA war ein "Erfindergenie". Er lieferte wichtige Beiträge zur Anwendung elektrischer Energie (Methode zur Benutzung des Wechselstroms), er erfand Stromerzeuger sozusagen am laufenden Meter, experimentierte mit drahtloser Nachrichtenverbindung, verwendete als erster Antennen etc. pp. Allerdings sonderte er zwischendurch allerlei Wunderliches ab. So sagte er 1917:
"Wir werden den Ozean seiner Schrecken berauben, indem wir den Himmel beleuchten, um Zusammenstöße auf See zu vermeiden." (Da bin ich ganz seiner Meinung. Zusammenstöße auf See müssen unbedingt vermieden werden, da gefährlich und teuer, wie man erst kürzlich in Italien gesehen hat.).
Doch es kam noch besser: TESLA glaubte, daß man das elektrische Feld des ganzen Planten zum Schwingen bringen könnte. Ein gewisser JOHN PIERPONT MORGAN glaubte dies anscheinend aufs Wort, denn er unterstützte TESLA finanziell. TESLA baute zu diesem Behufe mit den Moneten seines "Mitspinners" 1899 in Colorado Springs ein Laboratorium nebst Sendeturm und Hochspannungsanlage. Der Sendeturm hatte "by the way" die stattliche Höhe von 360 m! Eines Nachts nun beobachtete TESLA die "elektrische Tätigkeit". Später meinte er, daß diese aus Signalen bestehe. Kurzum: Er glaubte felsenfest, daß er der erste sei, der Grüße von einem anderen Planeten gehört habe. Als man ihn bat, eine Voraussage für die nächsten 100 Jahre zu machen, sagte er: "Brüder, wir haben eine Botschaft aus einer anderen Welt, die unbekannt ist und fern. Sie lautet: eins...zwei...drei...".
Der "elektrische TESLA", der natürlich auch an Telepathie glaubte, hatte eine zweite, romantische, ja fast schon rührende Seite: Er liebte Tauben im allgemeinen und im besonderen einen weißen Vogel, zu dem er offensichtlich eine seltsame Zuneigung hatte. Er bemerkte, daß er zu dieser Taube eine nähere Beziehung als zu jedem Menschen habe. Als die Taube starb, konnte er "nicht mehr schöpferisch" arbeiten.
TESLA fütterte im Bryant-Park in Manhatten die Tauben mit großer Hingabe. Als er alt und schwach wurde, bezahlte er einen Boten der Western Union, der die Fütterung übernahm.
1959 schrieb eine gewisse MARGARET STORM ein Elaborat, das den passenden Titel "The Return of the Dove" trug. Darin liest der staunende Leser, daß TESLA 1856 an Bord eines Raumschiffs geboren wurde, welches auf dem Weg von der Venus zur Erde war. Dann wurde er in Jugoslawien irgendwo im Gebirge ausgesetzt. (Vielleicht wollten die ihn lossein.) TESLA war übrigens Kroate und die stammen ja meistens-wie man weiß- aus Kroatien (damals noch Jugoslawien).
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Quelle: WALTER SULLIVAN: SIGNALE AUS DEM ALL.




BLÖDSINN HOCH DREI: ABSTRUSES VON BODE, KANT UND SWEDENBORG

BLÖDSINN NR. 1: Ausgehend von seiner Verteilungsregel der Planeten, glaubte BODE, daß der Stoff der Planten proportional zur Entfernung von der Sonne immer leichter werde. Hieraus wiederum folgerte er gnadenlos, daß auch die Bewohner dieser Planten "leichter" i. e. vergeistigter seien.
(Die sog. BODE-TITIUS-REGEL sagt übrigens aus, daß sich die Entfernung von einem Planeten zum nächsten verdoppelt, wenn man von innen nach außen geht. Beispiel: Merkur-Sonne: Entfernung 4; zum nächsten Planeten: 4+3; zum übernächsten: 4+3+3=4+6 etc. Zwischen Mars und Jupiter klafft allerdings eine Lücke. Dort ist der sog. Planetoidengürtel, der vielleicht der Überrest eines hypothetischen Planeten ist. Dieser wird oftmals Phaeton genannt (vgl. auch- oder auch nicht- den Phaeton-Mythos bei Ovid, Metamorphosen I, 747-II, 400.))
BLÖDSINN NR. 2: KANT, unser Oberphilosoph vom Dienst, lehrt diesen Unsinn ersten Grades: Die Bewohner von Venus und Merkur seien moralisch so unterentwickelt (wie viele meiner Schüler, aber das nur nebenbei bemerkt), daß man sie für ihre Taten nicht verantwortlich machen könne! Also mildernde Umstände vor Gericht. Dafür lebten die Einwohner des Jupiters in einem höheren Glückszustand und in größerer Vervollkommnung. (Ich folgere: Meine Schüler kommen allesamt von Venus und Merkur. Hirnverbrannt wie sie sind, müssen die von heißen Planeten kommen. Anders geht es nicht.)
BLÖDSINN NR. 3: Der Oberspinner SWEDENBORG setzt all dem (noch) die Krone auf: Er faselte davon, daß ihn Geister von anderen Welten in seinen Träumen besuchten, die ihm andere Welten beschrieben. So gebe es auf der Venus zwei Rassen: eine menschliche=gut und eine andere=wild und grausam. Die Marsbewohner z. B. seien die edelsten Einwohner des Sonnensystems. Sie würden sogar den frühen Christen in ihrer Frömmigkeit ähneln! (Vielleicht kommen die frühen Christen ja vom Mars.)
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Quelle: WALTER SULLIVAN: SIGNALE AUS DEM ALL.




Dienstag, 14. Oktober 2014

DJANGO UND DER KANTOR (2)

Der Kantor hat große Angst
vor DJANGO;
DJANGO wohnt nämlich
neben der Kirche
und ist vom Singsang
des Kantors genervt.
Also flieht der Kantor
außer Landes.
Das wird ihm aber nichts nützen,
denn DJANGO
hat bisher jeden gekriegt
und umgelegt.
Die Tage des Kantors
sind gezählt.
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Der Rächer



Freitag, 10. Oktober 2014

DJANGO UND DIE FETTE ALTE

Oben im Haus sitzt die fette Alte
und singt schöne Lieder,
die sie im Fernseher gehört hat.
Die fette Alte
guckt nämlich immer
Sendungen
mit den "fröhlichen Volksmutanten".
Unten im Haus ist DJANGO.
Er spielt auf seiner Mundharmonika
"Das Lied vom Tod".
Die Tage der fetten Alten
sind gezählt.
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Der Rächer

ARISTOTELES: POLITIK I, 2: BIN LEIDER ETWAS ANDERER MEINUNG


"Als Erstes ist es notwendig, daß sich jene Wesen verbinden, die ohne einander nicht bestehen können, einerseits das Weibliche und das Männliche der Fortpflanzung wegen (und dies nicht aus freier Entscheidung, sondern weil es wie anderswo, bei den Tieren und Pflanzen, ein naturgemäßes Streben ist, eine anderes Wesen zu hinterlassen, das einem selbst gleich ist)..." (Übers.: O. Gigon)
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1.) Ich kann sehr wohl-im Gegensatz zur Majorität- ohne das Weibliche bestehen! Fühle mich nämlich auch so vollständig! No woman, no cry.
2.) Ich für meinen Teil stehe nicht-um mit Freund SCHOPENHAUER zu reden-"im Dienste der Gattung". Besonders lustig finde ich den Passus "und dies nicht aus freier Entscheidung" und den Vergleich mit den Tieren und Pflanzen. Es ist ja kein Geheimnis, daß die meisten nicht geplant, sondern Zufallsprodukte sind oder wie es bei KARL MAY an einigen Stellen sinngemäß heißt: "Produkte einer traurigen Liebesnacht".
3.) Der Mensch habe ein naturgemäßes Streben, ein anderes Lebewesen zu hinterlassen: Ich nicht!
Darüber hinaus ein Wesen, das einem gleicht: Bloß nicht! Ein kritischer Blick in den Spiegel würde so manchen vielleicht davon abhalten, seine fragwürdigen Gene weiterzugeben.
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SCHÖN BLÖD!-PLATONS DIALOG KRITON


Im 12. Kapitel von PLATONS Dialog "KRITON" versucht SOKRATES dem KRITON umständlich zu erklären, warum er nicht aus dem Gefängnis fliehen will. Und das obwohl ihm die Hinrichtung durch den Giftbecher droht!
Hier kann man mal wieder schön sehen, wohin einen die Philosophie und der Idealismus führen kann. Das Verhalten des Sokrates ist völlig naturwidrig und dem Selbsterhaltungstrieb entgegengesetzt! Gut, wenn ein alter Sack wie SOKRATES beschlossen hat, einen spektakulären Abgang (exitus triumphalis) zu machen, so ist das allein seine Sache. Er wäre sowieso bald gestorben. Doch schlimm ist es, dies als Musterbeispiel hinzustellen, das andere vielleicht zur Nachahmung motiviert.
Ein "normaler" Mensch (bei dem die Instinkte noch intakt sind) würde sich in so einer Situation verpissen. Ich jedenfalls hätte den Abflug gemacht und nicht wie SOKRATES stundenlang über ideales Verhalten debattiert.
Also, liebe Schüler, lest nicht den KRITON (und schon gar nicht, falls ihr mal im Gefängnis sitzt). Beschäftigt euch lieber mit römischer Militärgeschichte, das ist a) erbaulicher und b) gesünder. Auch wenn es euren "Müslipädagogen" nicht gefällt. Ein Besuch auf unserer Militärseite "primigenia-pia-fidelis. blogspot.de" ist daher unbedingt anzuempfehlen.
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Centurio

Mittwoch, 1. Oktober 2014

DE TACHYONUM MUNDO INSANO (DELIRO)

His temporibus (Hodie) doctrina theoretica de rerum natura  temporis conversionem fieri posse existimat. Theoria relativa specifica (vide Unum Saxum) (nobis) docet: Si quod corpus luce velocius movetur, per tempora praeterita redit (temporaliter retroversum est). Lux autem ducenta milia milium passuum minima parte horae (una "secunda") conficit. Quae celeritas extrema (ultima; terminus) est. Nullam rem luce citeriorem esse posse didicimus (audivivus; cognovimus). Physici vero postulant esse particula aliqua, quae etiam citiora sint. Haec tachyones nominantur (dicuntur). Tachyonibus etiam nuntios mittere licet. Haec eo modo (sic) fiunt: A nuntium tachyonicum ad B, si dicere mihi licet, hora undevicesima et dimidia (de tertia vigilia; hora dimidia tertiae vigiliae confecta) mittit, quod paulum sero est. Si tachyones magnopere properant (maturant) ad B exempli causa hora septima decima (hora secunda vigiliae secundae consumpta) advenient. Quo tempore etiam telephonari fas est (potest). Quod igitur est? B. nuntium accipiet, antequam missus est. Praeterea de re certior fiet (ei nuntius affertur), quae (qui) nondum accidit (acciderit; konzessiv). Itaque B res futuras providebit. Non omnibus iuvat! Nunc B nuntium ad A remittit, ubi hora quinta decima et dimidia (hora dimidia vigiliae secundae completa) adveniet. Ergo A nuntium tribus horis, priusquam misit, recipiet. In tachyonum mundo omnia eversa sunt. Consecutio enim, quae "si-tum" dicitur, in eam mutatur, quae "tum-si" appellatur. Responsa ante quaestiones dantur (sunt). Sed physici (rerum naturae periti) rep(p)ererunt: EXPERIMENTA TACHYONICA
FIERI NON POSSUNT.
Physici ad lucis celeritatem accelerari possunt, quod valetudini bonum fore non dicitur.
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Correctio: Der Tag wurde in 12 h eingeteilt. Diese konnten je nach Helligkeit im Sommer und Winter variieren! Der Tag begann morgens um 6 (Morgenstund ist ungesund; hat Blei im Mund). Die "hora tertia" war also um 9 Uhr. So etwas wie 13 Uhr 29 gab es nicht. Pünktlichkeit in unserem heutigen Sinne war unbekannt.
Die Nacht wurde in 4 Nachtwachen eingeteilt (beim Miltär). Jede Nachtwache hatte 3 h. Die erste begann um 18 Uhr: prima vigilia
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de tertia vigilia: noch während der 3. Wache (unmittelbar nach Mitternacht)
0 Uhr 30: post horam dimidiam vigiliae tertiae
23 Uhr: hora secunda (completa) secundae vigiliae
21 Uhr 30: hora dimidia consumpta (confecta) vigiliae secundae
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text and idea
by tribunus